Montag, 1. November 2010

Honda Jazz – mehr als das Auge sieht

Eigentlich sollte man ja meinen, dass die Ladekapazität bei einem Kleinwagen doch eher beschränkt ist. Auch dem Honda Jazz würde man von außen betrachtet nicht unbedingt ein weit überdurchschnittliches Ladevolumen zutrauen. Doch manchmal trügt der Schein. Der Honda Jazz überzeugt bereits mit seinem Standartstauraum von insgesamt 380 Litern. Klappt man die Rücksitze des Kleinwagens um, dann offenbaren sich bei dem eher unscheinbaren Kleinwagen sogar wahre Minitransporter Qualitäten. Stolze 1323 Liter passen in den Honda Jazz. Ein durchschnittlicher Familienurlaub zu viert sollte so bereits ohne umgeklappte Rücksitze locker möglich sein. Mit umgeklappten Rücksitzen passen ohne Umstände sogar aufrecht stehende Fahrräder in den Kleinwagen. Sogar Transporte größerer Möbelstücke sind ohne Probleme denkbar.  Nicht zuletzt wegen dieses enormen Platzangebotes ist der Honda Jazz heute ein beliebter Gebrauchtwagen. 
 
Die zweite Generation des Honda Jazz wurde in Deutschland 2002 mit einem 1,4 Liter Motor und immerhin 83 PS eingeführt. 2003 war der Honda Jazz dann nach einer überarbeiteten Federung mit einem 1,2 Liter Triebwerk und 78 PS verfügbar. Der Honda Jazz 1.2 Cool mit integrierter Klimaanlage, sowie das Sondermodell Jazz 1,4 ES Sport mit Alu Felgen und Karosserie Kit waren ab 2004 erhältlich. In diesem Jahr wurde zudem das stufenlose Automatikgetriebe CVT eingeführt. Ein optisch überarbeitetes Modell war ab 2005 verfügbar. Optional gab es in diesem Jahr auch erstmals ein ESP für die 1,4 Liter Version zu kaufen. Ein standartmäßig integriertes ESP sowie sechs integrierte Airbags sind erst in den neueren Modellen ab 2008 zu haben. Das neue ab 2008 verfügbare Modell ist zudem mit überarbeitetem Benzinmotor mit 90 und 100 PS verfügbar. 

Neben dem bereits erwähnten riesigen Laderaum hat der Honda Jazz noch einige weitere Vorzüge. So überzeugt er vor allem durch eine Zuverlässigkeit der Technik mit der nur wenige andere Kleinwagen konkurrieren können. Lediglich ein etwas erhöhter Verschleiß der Bremsanlage und ein ab und an etwas Öl verlierender Motor fallen hier negativ ins Gewicht. 

Ab und an auftretende Mängel sind zudem häufiger poröse Gummilager, abgenutzte Bremsscheiben und Bremsbeläge, defekte Kennzeichen- und Bremsleuchten und ein etwas zu tief eingestelltes Abblendlicht.
Ärgerlich ist außerdem die etwas verzögerte Lenkung, sowie die schlechte Fahrwerkabstimmung, die einiges an Fahrspaß raubt. Auch die Motorenauswahl ist alles andere als groß. So sind nur zwei Benzinermodelle verfügbar.
Nichtsdestotrotz ist der Honda Jazz gerade als Gebrauchtwagen nicht die schlechteste Wahl. Wer viel Ladefläche benötigt und Wert auf Zuverlässigkeit legt, für den ist der Honda Jazz jedenfalls eine Überlegung wert.

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