Dienstag, 23. November 2010

Land Rover Freelander: SUV mit Geländequalitäten

Mit dem Land Rover Freelander begründete der englische Autobauer 1998 die Gattung der SUV mit. Zum Marktstart stand der Geländewagen als Dreitürer mit Soft- oder Hardback und als Fünftürer Station Wagon zur Auswahl. Zwischen einem 1,8-Liter-Benzinmotor mit 120 PS und einem 2,0-Liter-Diesel mit 97 PS konnte der Freelander-Käufer damals wählen.


Bis zum Jahr 2004 schaffte es der Freelander zum meistverkauften SUV in Europa zu werden. Doch im Gegensatz zu vielen Konkurrenten in dieser Fahrzeugklasse kann der Freelander aber auch im Gelände überzeugen. In diesem Punkt macht sich der Background von Land Rover bemerkbar, die dem im Vergleich zur Markenkonkurrenz günstigeren Freelander eine Menge technischer Finessen mit auf den Weg gegeben haben. So helfen permanenter Allradantrieb, Kurvenbremsensteuerung und Bergabfahrhilfe auch bei schlechtem Untergrund. Auch das „Terrain Response System“ unterstützt den Fahrer abseits der Straße und bietet verschiedene Programme für unterschiedliche Untergrundbeschaffenheit. 

Im Jahr 2000 wird der ursprüngliche 2-Liter-Diesel durch einen neuen 2-Liter-Turbodiesel von BMW ersetzt. 2004 folgt ein Facelift, indem Front und Innenraum überarbeitet werden. Vor drei Jahren kam mit dem Freelander 2 die aktuelle Version des SUV auf den deutschen Markt. Seit 2007 gibt es den Land Rover nur noch als Fünftürer und in leicht vergrößerter Ausführung. Die Motoren wurden im Bereich Benziner durch einen Reihensechszylinder mit 3,2 Liter Hubraum und 233 PS ersetzt. Den Diesel gibt es seit der zweiten Generation nur noch als 2,2-Liter-Vierzylinder mit 160 PS.

Negativ fallen beim Freelander in der ersten Generation besonders die Verarbeitungsfehler auf. So leidet das Fahrwerk unter hohem Verschleiß und Wegfahrsperre verwehrte oft die Weiterfahrt. Auch die Motoren vor dem Jahr 2000 sind nicht empfehlenswert. Besonders der Diesel fällt durch Ölundichtigkeit und gerissene Zahnriemen auf. Auch die neuere Generation betrifft dagegen das Problem schwacher Bremsen, die die 1,8 Tonnen des Land Rover nicht schnell genug verzögern. Positiv zu erwähnen sind dagegen die Diesel-Motoren ab 2000, welche sparsam und ruhig laufen. Ersatzteilpreise des Freelander sind sehr schwankend. Während große Teile wie Schaltung oder Auspuff einen ordentlichen Preis verlangen, sind zum Beispiel Bremsen günstig zu haben.

Einen sechs Jahre alten Diesel gibt es für 7800 Euro beim Gebrauchtwagenhändler.

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