Dienstag, 30. November 2010

Ford Focus: Vielfältige Kompaktklasse

Wie schon beim großen Konzernbruder Ford Mondeo steht auch beim Focus der Käufer vor einer weitläufigen Produktpalette. Schon seit der ersten Generation, die 1998 auf den Markt kam, steht der Kölner in drei Karosserieformen beim Händler. Neben Schrägheck, Stufenheck und Kombi (Turnier) kommen im Laufe der Jahre noch verschiedene Cabrio-, Sport- und Van-Versionen auf den Markt.


Die als Drei- und Fünftürer erhältliche erste Generation bietet durch die Bank eine gute Ausstattung. Neben vier Airbags und ABS standen je nach Generation auch ASR und diverse elektronische Hilfen in der Serienausstattung. Einzig ESP war aufpreispflichtig und ist daher in den meisten Gebrauchten nicht verbaut. Aufpassen muss der Gebrauchtwagenkäufer auch, um die unterschiedlichen Ausstattungen auseinanderzuhalten. So gibt es in der Ford-eigenen Namensgebung neben der namenlosen Sparausstattung die Basisausstattung Ambiente, die Sportversion Trend und eine Ghia genannte Luxusversion. Weiterhin standen verschiedene Sondermodelle und die beiden Topmodelle ST und RS in der Modellliste. Letztere bieten ambitionierteren Fahrern neben einer stärkeren Motorisierung auch weitere sportliche Extras wie größere Bremsen oder Sportfahrwerk.

Eine Modellpflege im Jahr 2001 putzte die erste Generation nochmal heraus und gab ihr einen moderneren Touch. Im Motorenangebot des Focus standen Benziner von 1,4 Litern bis 2,0 Litern (85 PS bis 215 PS) und mit dem 1,8 Liter TDDi ein Diesel in 75 PS- und 90 PS-Ausführung. Dieser wurde 2001 durch einen leistungsfähigeren Common-Rail-Diesel mit ebenfalls 1,8 Litern Hubraum, aber 115 PS Leistung ersetzt.
Die zweite Generation des Focus ist seit 2004 auf dem Automarkt und teilt sich seine Bodengruppe mit dem vorher erschienenen Van-Ableger C-Max. Besonders in puncto Sicherheit liefert der aktuelle Focus eine überzeugende Vorstellung. Mit allerlei Assistenten erreichte er eine Höchstnote von fünf Sternen bei NCAP-Crashtest. Auch die Zuverlässigkeit der zweiten Generation wurde im Vergleich zum ersten Focus nochmal verbessert. Wenn es doch Probleme mit dem Kölner Kompaktwagen gibt, dann liegen diese häufig bei einer empfindlichen Beleuchtungsanlage. Auch die Bremsanlage zeigt sich für Verschleiß überdurchschnittlich anfällig.

Der Ford Focus bietet aufgrund seiner Vielfältigkeit ein Modell für jeden Preis- und Leistungsgeschmack. Sparsame Zeitgenossen und Vielfahrer greifen zum 1,6-Liter Diesel mit 109 PS. Sportlicheren Fahrern empfiehlt sich der Kauf eines durchzugsstärkeren Benziners oder gleich einer Sportversion wie einem ST oder RS. Hier treibt allerdings die Leistung Preis und Benzinverbrauch drastisch in die Höhe.

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