Der Nissan Qashqai – schafft den Spagat zwischen Fahrkomfort und Fahrdynamik

2007 feiert der Nissan Qasqai Premiere. Er ist als 1.6 (114 PS), 2.0 (141 PS) und als 1.5 dCi (106 PS) verfügbar. Kurze Zeit später kommt auch der 2.0 dCi mit 150 PS und Partikelfilter auf den Markt. Ein Jahr später wird auch der 1.5 dCi mit einem Partikelfilter ausgerüstet und bringt es nun auf 103 PS. Eine Modellpflege beinhaltet einige geringfügige Designänderungen. Zudem startet noch im gleichen Jahr der Verkauf des Qasqai+2 als 2.0 (141 PS) und als 2.0 dCi mit 150 PS. Seit 2009 ist der Qashqai+2 auch als 1.6 mit 114 PS und als 1.5 dCi mit 106 PS erhältlich. 2010 erhält der Wagen ein grundlegendes Facelift. 

Der Nissan Qashqai ist zwar erst seit rund 4 Jahren auf dem Markt, dennoch kann man mittlerweile sagen, dass man mit dem Wagen bestimmt nicht die schlechteste Entscheidung trifft. Sein ungewöhnlicher und schwer auszusprechender Name macht bereits klar, dass es sich hier um keinen Standard Wagen handelt. Im Gegenteil, der Qashqai ist eher etwas für Individualisten. Das Fahrgefühl, das der Qashqai vermittelt, lässt sich meist nicht mit anderen Mittelklassewagen vergleichen. Allein die hohe Sitzposition ist mehr als ungewöhnlich. Diese ermöglicht jedoch einen leichten Einstieg und bietet zudem eine sehr gute Sicht über den Verkehr. Dank seiner bequemen Sitze und dem gut bemessenen Platz vorne wie hinten, sind mit dem Nissan Qashqai auch längere Strecken ohne Probleme zurückzulegen. Lediglich sehr Großgewachsene können auf der Rückbank mit dem Kopf schnell in Kontakt mit dem Autodach kommen. Wer häufiger viele Menschen in dem Wagen unterbringen muss, für den empfiehlt sich der 21 Zentimeter längere Qashqai+2. Bei diesem kann eine dritte Sitzreihe montiert werden. Besonders positiv beim Nissan Qashqai hervorzuheben ist außerdem dessen Fähigkeit Fahrdynamik mit Fahrkomfort zu verbinden. Dank seiner feinfühligen Federung merkt man Fahrbahnunebenheiten so gut wie nicht, trotzdem ist der Qashqai agil und lässt sich sehr schön um Kurven fahren. Noch besser ist das Fahrverhalten mit dem optionalen Allradantrieb. Lediglich das Stauvolumen hält sich bei dem Mittelklassewagen eher in Grenzen. 410 bis 1510 Liter passen maximal in den Wagen. Größere Einkäufe können so nur schwer transportiert werden. 

Die Fehler und Defekte halten sich beim Nissan Qashqai in Grenzen. Die Wagen schaffen es meist gut durch die Hauptuntersuchung und müssen nicht allzu häufig in die Werkstatt. Lediglich das Fahrwerk macht des Öfteren Probleme. Häufig auftretende Mängel sind außerdem verschlissene Fahrwerksteile, abgenutzte Bremsbeläge, defekte Abgasanlagen und verstellte Scheinwerfer.