Dienstag, 7. Dezember 2010

Audi Q7: Der Koloss aus Ingolstadt


Im Jahr 2005 hatte der größte SUV von Audi, der Q7, seine Markteinführung. Zum Start stand das fünf Meter lange und zwei Meter breite Dickschiff mit zwei Motorenvarianten zur Auswahl. Zum einen gab es einen 3-Liter-TDI mit 233 PS und zum anderen einen V8-Benziner mit 4,2-Litern und 350 PS. Standartmäßig bietet der Ingolstädter Platz für fünf Personen, eine entsprechende Sitzbank in der dritten Reihe ist allerdings optional und erhöht die Personenzahl auf sieben. Auch bei der Kofferraumgröße zeigt sich der Audi flexibel. Je nach Sitzanzahl und Version passen 775 bis 2035 Liter Ladevolumen in den SUV.


Als wirklicher Geländewagen ist der Audi wie die kleinen Brüder Q5 und Q3 dagegen nicht zu empfehlen. Sein Fahrwerk ist eher auf das komfortable Fahren auf Landstraße und Autobahn ausgelegt. Das schafft er dafür sehr gut. Trotz seiner 2,3 Tonnen Leergewicht lässt er sich präzise auch durch enge Kurven steuern. Auch die Zugleistung des Audis überzeugt mit einer maximalen Last von 3,5 Tonnen.

Während der Audi äußerlich gleich blieb, veränderte sich mit der Zeit vor allem das Motorenangebot. Seit 2006 ist mit einem V6-Benziner mit 3,6 Litern eine Alternative zum großen V8 auf dem Markt. Auch die Diesel-Palette wurde ergänzt. Hier allerdings durch einen V8 (4,2 Liter, 326 PS) und einen V12 (6 Liter, 500 PS) deutlich nach oben. Die viele Leistung bringt den Q7 schneller nach vorne, reißt aber vor allem im Einkauf und an der Tanksäule ein Loch ins Portmonee. Als Empfehlung gilt daher der kleine 3-Liter-Diesel, der einen guten Kompromiss aus Leistung und Spritverbrauch darstellt.

Ebenfalls überdurchschnittlich teuer sind neben den Anschaffungskosten auch die Unterhaltskosten des Q7. Der große Audi ist in der Versicherung das aktuell teuerste Auto in Deutschland. Für den Preis erhält der Käufer aber einen komfortablen SUV mit großem Raumangebot und Langstreckentauglichkeit. Auch in Sachen Zuverlässigkeit kann der Audi punkten. Nur die stark beanspruchten Bremsen verschleißen häufiger als erwartet und für die Ersatzteile müssen teilweise stolze Preise gezahlt werden.

Einen vier Jahre alten Gebrauchten gibt es für 26500 Euro beim Händler.

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