Sonntag, 13. März 2011

Der Mazda5 – hierzulande gehörig unterschätzt


Seine Markteinführung hatte der Mazda5 2005 mit zwei Benzinmotoren von 115 und 145 PS. Im  gleichen Jahr kam außerdem noch der 2,0 Liter Dieselmotor in zwei Leistungsstufen mit 110 und 143 PS hinzu. 2006 wartete der Mazda5 mit einem verbesserten ESP auf. Zudem wurden die bereits verbauten Systeme ausgetauscht. Im Rahmen einer Modellpflege 2008 bekam der Wagen dann ein neu abgestimmtes Fahrwerk sowie elektrische Schiebetüren. Zudem war seitdem für den 2,0 Liter Benziner ein Automatikgetriebe erhältlich. 2010 startete schließlich die zweite Modellgeneration des Wagens mit einem neuen 2,0 Liter Benzindirekteinspritzer mit immerhin 150 PS.


In Deutschland findet man den Mazda 5 nur relativ selten an. Eigentlich schade, denn der japanische Kompaktvan hat eigentlich einiges zu bieten. Jedenfalls ist seine eher niedrige Beliebtheit ein starkes Indiz dafür, dass er hierzulande reichlich unterschätzt wird. Optisch kommt der Mazda 5 in einem schnittigen Design daher, aber auch unter der Haube hat der Wagen einiges zu bieten. So erweist sich der Mazda5 beispielsweise als überaus zuverlässig, ein Prädikat, das längst nicht jeder seiner deutschen Konkurrenten für sich beanspruchen kann. Dank seiner sehr straffen Fahrwerkabstimmung ist der Mazda5 sehr dynamisch und weist ein überaus agiles Handling auf. Zusammen mit der direkten Lenkung und dem gut schaltbaren Getriebe kommt viel Fahrspaß auf, sodass auch längere Fahrten zu einem wahren Vergnügen werden können. Dabei ist Fahrspaß bei einem Van eigentlich schon fast außergewöhnlich. Die Agilität des Japaners geht allerdings leider etwas auf Kosten des Komforts. Im Innenraum bietet der Mazda5 dafür reichlich Platz. Bis zu 7 Personen finden hier Platz. Allerdings ist der Platz auf der dritten Sitzreihe etwas beschränkt, sodass hier vorwiegend eher Kinder mitfahren sollten. Wie bei vielen Vans seiner Klasse schrumpft auch der Kofferraum bei 7 besetzten Sitzen deutlich zusammen. Dank seiner Schiebetüren auf beiden Seiten ist allerdings auch ein engeres Einparken kein Problem. Die Verarbeitungsqualität bei dem Wagen ist solide, wenngleich die verwendeten Materialien nicht gerade das Prädikat hochwertig verdient haben. Sowohl mit den beiden Benzinern, als auch mit den beiden Dieseln fährt sich der Mazda5 gut. Wer etwas Benzin sparen möchte, dem seien natürlich eher die Dieselmotoren empfohlen. 

Der Mazda 5 kommt im Regelfall ohne Probleme durch die Hauptuntersuchung und gilt im Allgemeinen als überaus zuverlässig. Lediglich das Fahrwerk macht des Öfteren einige Probleme. Die am häufigsten festgestellten Mängel beziehen sich auf verschlissene Bremsen sowie auf poröse Gummilager an der Hinterachse.

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