Montag, 2. Mai 2011

Der Renault Scenic – läutete die Ära der Kompaktwagen ein


Seine Markteinführung hatte der Renault Scenic, damals noch unter der Modellbezeichnung Megane Scenic bereits 1996. 1999 erfolgte eine Modellpflege bei dem Wagen. Seit dem gleichen Jahr wurde der Kompaktvan zudem nur noch als Scenic bezeichnet. Auch einige neue Benziner kamen 1999 auf den Markt. 2003 erfolgte ein Modellwechsel beim Scenic. Ein Jahr später wurde die Langversion Grand Scenic mit insgesamt sieben Sitzen eingeführt. Ein Diesel mit Partikelfilter folgte ein Jahr später. Nach einer Modellpflege 2006 folgte 2009 schließlich ein Modellwechsel zur dritten Generation des Scenic.


Der Renault Scenic machte 1997 erstmals die Klasse der Kompaktvans beliebt und leitete damit die Ära der Kompaktvans ein. Die damalige Konkurrenzlosigkeit des Wagens trieb dessen Beliebtheit zu ungeahnten Höhen. Besonders Familien mit Kindern konnten sich verständlicherweise schnell für den Scenic begeistern. Aber auch andere Zielgruppen, wie beispielsweise Singles mit sperrigen Sport- oder Musikgeräten sprach der Franzose an. Ein großes Plus des Wagens ist dessen erstaunlich große Ladekapazität. So lassen sich etwa die Sitze der zweiten Reihe umklappen und herausnehmen, sodass in Null Komma Nichts ein Ladevolumen von sagenhaften 1840 Litern entsteht. Damit weist der Scenic schon fast Kleintransporter Qualitäten auf. Großeinkäufe werden so zum Kinderspiel und auch der Transport sperriger Güter wie beispielsweise größerer Möbelstücke stellt kein Problem mehr dar. Sogar noch mehr Platz bietet die Langversion des Renault Scenic, der Grand Scenic, welcher seit 2004 verfügbar ist. Dieser ist immerhin 23 Zentimeter länger als sein kleiner Bruder und besitzt eine zusätzliche dritte, komplett versenkbare Sitzreihe. Beide Modellvarianten fahren sich sehr sicher und haben ein gutes Fahrwerk. Der Fahrkomfort ist bei beiden Varianten entsprechen hoch. Bei den früheren Modellgenerationen wirkt allerdings die Lenkung noch etwas unpräzise und auch bei der Gangschaltung gibt es hier noch einige Defizite. Bei der Motorenauswahl ist gerade für Familien ein sparsamer, aber antrittsstarker Dieselmotor zu empfehlen. Speziell der 2,0 Liter mit Partikelfilter und entweder 150 oder 160 PS macht hier eine gute Figur. Aber auch der 2.0 Benziner mit 140 PS ist durchaus eine Überlegung wert. Wer es etwas temperamentvoller mag, dem sei der 2.0 Turbo Benziner mit 163 PS empfohlen. Dieser verbraucht allerdings auch wesentlich mehr Benzin.
Betrachtet man die Prüfstatistik bei dem Renault Scenic, fällt dieser leider wenig positiv auf. Gerade bei den jüngeren Modellgenerationen häufen sich Mängel und Defekte. Entsprechend häufig schaffen es auch Wagen nicht durch die Hauptuntersuchung. Der ein oder andere Werkstattbesuch sollte mit dem Scenic jedenfalls fest mit eingeplant werden. Die am häufigsten festgestellten Mängel des Fahrzeugs sind ausgeschlagene Spurstangen und Bremsen, die sich an der Verschleißgrenze befinden.

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