Ihre Markteinführung hatte die Mercedes B-Klasse im Frühjahr 2005 mit vier Benzinmotoren vom B 150 mit mageren 95 PS bis hin zum B 200 mit Turboaufladung und starken 193 PS. Ab dem Herbst des gleichen Jahres waren zudem noch zwei Diesel mit 109 und 140 PS verfügbar. Einer Modellpflege 2008 folgte die Einführung von BlueEFFICENCY Modellen mit Start Stopp Automatik für den B 150 und den B 170. 2009 nahm Mercedes schließlich auch Bivalente Benzin Erdgas Motoren in seinem Programm mit auf.
Prinzipiell kann man die Mercedes B-Klasse als eine etwas überarbeitete und aufgewertete A-Klasse verstehen. Bereits Liebhaber der A-Klasse schätzten deren Rundumsicht, Geräumigkeit, Sitzposition und deren Variabilität. Auf diese Tugenden besinnt sich nun auch die B-Klasse, wenngleich sie alle noch ein wenig ausbaut. So sind Motoren und Fahrwerk, sowie das Konzept bei der A- und B-Klasse gleich geblieben und auch die Innenräume und Cockpits ähneln sich sehr. Doch die B-Klasse wird ihrem teureren Preis durchaus gerecht. So erscheint alles etwas hochwertiger und besser verarbeitet. Der Komfort ist deutlich höher, der Innenraum sehr geräumig und auch der Kofferraum fasst wesentlich mehr Gepäck, sodass hier auch längere Reisen mit Kindern und entsprechendem Gepäck durchaus zu bewerkstelligen sind. Allerdings verbraucht die B-Klasse im Vergleich zu der A-Klasse auch etwas mehr. Reißenden Absatz findet die B-Klasse vor allem bei älteren Käufern, die deren Tugenden zu schätzen wissen. Da diese meist nur relativ kurze Strecken fahren und ihre Autos verhältnismäßig gut Pflegen sind solche Fahrzeuge meist noch sehr gut in Schuss und daher gerade als Gebrauchtwagen immer eine Überlegung wert. Hinzu kommen der kratzfeste Karosserielack, zähe Gepäckraumauskleidungen und überaus strapazierfähige Polster, die dafür sorgen, dass die B-Klasse auch noch nach Jahren zum Teil wie neu aussieht. Interessenten sollten sich dennoch vor dem Kauf etwas mit der Fahrzeughistorie auseinandersetzen, denn der Wagen ist auch bei Taxiunternehmen beliebt. Diese fordern der B-Klasse naturgemäß einiges ab, sodass solche Fahrzeuge des Öfteren einige Probleme machen können. Als Motor ist besonders der sparsame 180 CDI mit 109 PS zu empfehlen. Für umweltbewusste Fahrer sind zudem Erdgas Autos zu haben.
Die B-Klasse gilt prinzipiell als sehr zuverlässig und macht bei der Hauptuntersuchung im Regelfall nur sehr selten Probleme. In die Werkstatt muss der Wagen nur selten. Auffällig oft werden allerdings nicht korrekt eingestellte Feststellbremsen und verschlissene Bremsscheiben bemängelt. Zudem sind die Manschetten der Antriebswellen hin und wieder undicht.
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