Donnerstag, 24. März 2011

Der Porsche Boxster und der Porsche Cayman – günstig aber dennoch qualitativ hochwertig


Der Porsche Boxster feierte 1996 seine Markteinführung mit 2,5 Liter Boxermotor, der immerhin 204 PS auf die Straße brachte. 1999 kam der neue 2,7 Liter Boxer mit 220 PS auf den Markt. Zudem war noch seit dem gleichen Jahr der Boxster S mit 3,2 Liter Triebwerk und 252 PS verfügbar. Seit dem Jahr 2000 war der Wagen mit geändertem Verdeck erhältlich. Außerdem konnte PSM (ESP) optional erworben werden. 2002 erhielt der Boxster sein erstes Facelift. Seitdem gab es den Boxster mit 228 PS, den Boxster S mit 260 PS. 2005 wurde schließlich der Cayman eingeführt. Zudem gab es den Boxster (987) im 911 Design. ESP wurde seitdem standardmäßig integriert. 2007 wurden Boxster und Cayman noch einmal mit stärkeren nachgerüstet. Einer Modellüberarbeitung 2009 folgten wieder stärkere Motoren mit Benzindirekteinspritzung. 2010 kam schließlich der Boxster Spyder mit stolzen 320 PS auf den Markt. 


Der Porsche Boxster war lange Zeit der eher gemütlichere Bruder des Porsche Cayman. Dieser galt schon jeher als überaus sportlicher Athlet, mit dem man mit Freuden über die Landstraßen brauste. Gerade der Cayman S erfreut hier mit einer sehr hohen Sportlichkeit. Seit der 987 Serie ist allerdings auch der Porsche Boxster ganz im Bereich der Sportwagen angekommen. Gegenüber dem Vorgänger glänzt er jetzt mit einer wesentlich hochwertigeren Verarbeitung, mit stärkeren Motoren und mit deutlich mehr Bewegungsfreiheit. Sowohl Boxster als auch Cayman verlangen allerdings nach drehfreudigen Motoren, um richtig auf Touren zu kommen. So macht das Fahren erst ab 5000 Umdrehungen richtig Spaß. Die Basismotoren reichen dafür meistens aus, für noch mehr Fahrspaß sorgen allerdings die S Versionen, die verständlicherweise allerdings auch im Unterhalt wesentlich teurer sind. Die Wagen glänzen mit einer hohen Fahrdynamik, einer direkten Lenkung und mit starken Bremsen. Im direkten Vergleich erweist sich der Cayman gegenüber dem Boxster als noch sportlicher, wobei die Optik des Wagens noch ihr übriges dazu tut. 

Insgesamt fallen Porsche Boxster und Porsche Cayman bei der Hauptuntersuchung selten negativ auf und sind im Allgemeinen überaus zuverlässig. Lediglich ausgeschlagene Stabilisatorstreben an der Vorderachse werden von den Prüfern des Öfteren registriert. Auch die Bremsen weisen einen hohen Verschleißgrad auf, was allerdings mit der meist sehr sportlichen Fahrweise der Wagen zusammenhängt. Dennoch arbeiten die Bremsen verhältnismäßig noch sehr gut. Die am häufigsten festgestellten Mängel sind demnach ausgeschlagene Stabilisatorenstreben an der Vorderachse und ein verhältnismäßig hoher Bremsscheibenverschleiß. Vereinzelt wird von den Prüfern zudem noch ein Ölverlust am Motor festgestellt.

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